von Redaktion

DSP Körung in Neustadt (Dosse): Siegerhengste von Don Juan de Hus und Zambesi

Dressursieger der DSP-Körung in Neustadt von Don Juan de Hus - Rubin-Royal - Gotland aus der P-Familie des Haupt- und Landgestüts

Neustadt (Dosse) – Die Siegerhengste der Deutschen Sportpferde-Körung im Rahmen des Schaufensters der Besten in Neustadt sind gekürt. Dressursieger wurde die Katalognummer 7 von Don Juan de Hus–Rubin-Royal–Gotland. Sein Züchter und Aussteller ist das Brandenburgische Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse). Mit dem 171 cm großen Fuchshengst konnte das Traditionsgestüt für einen weiteren fulminanten Vertreter seiner berühmten P-Familie, aus der bereits eine Vielzahl herausragender Pferde wie Poetin, Quaterback und DSP Belantis stammen, die Siegerschärpe in Empfang tragen. Ein Don Juan de Hus-Sohn mit viel Bedeutung und Mechanik in der Trabtour, immer bergauf gesprungener Galopp und eine beeindruckende innere Losgelassenheit, die sich nicht zuletzt in seinem guten taktsicheren Schritt widerspiegelt. Die weiteren Prämienhengste im Dressurlots waren ein Junghengst von Antango–De Niro–Andiamo (Züchter: Andreas Tabeling, Visbek; Austeller: Heinrich Ramsbrock, Menslage) und ein Sohn des Millennium/T. aus einer Mutter von De Chirico–Royal Dance (Züchter und Aussteller: Volkmar und Heike Schadock, Heideblick).

Springsieger der DSP-Körung in Neustadt von Zambesi - Narcos II - Jasper aus dem Hause Schadock

Im Springlot ging die Siegerschärpe an die Katalognummer 48 von Zambesi–Narcos II–Jasper. Er zeigte sich mit perfekter Einstellung, schneller Reaktion und großem Potenzial am Sprung. Der Deutsche Sportpferde-Hengst stammt aus der Zucht von Silvia Stuivenberg PC Enschede und wurde von Volkmar und Heike Schadock aus Heideblick ausgestellt. Er kam im Bauch seiner Mutter aus den Niederlanden in den Stall der Familie Schadock nach Brandenburg-Anhalt. Hier wird er auch seine Karriere als Deckhengst starten und den Züchtern zur Verfügung stehen. Ebenfalls prämiert wurden die Hengste von Lordanos–Roderik–Lachs (Züchter: Rick Zschernig, Merkwitz; Aussteller: Alexander Reitbauer, Höchst) sowie ein Hengst von L'Unico–Stakkato–Contender (Züchter und Aussteller: Heinrich Ramsbrock, Menslage).


Insgesamt wurden 19 der 46 vorgestellten Hengste gekört. Sechs von ihnen erhielten eine Prämie. Bereits zum siebenten Mal wurde die Körung für das Deutsche Sportpferd in Neustadt (Dosse) in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen Pferdezuchtverbände (AGS) durchgeführt. AGS-Geschäftsführer Roland Metz hatte dabei wie im Vorjahr die Vermarktungsleitung übernommen.

Großbritannien sichert sich Auktionsspitze von Neustadt

Der von Heike und Volkmar Schadock gezogene und ausgestellte Millennium–De Chirico-Sohn war nicht nur gefeierter Prämienhengst der DSP-Körung beim Schaufenster der Besten in Neustadt (Dosse), er weckte auch schon im Vorfeld der Auktion die Begehrlichkeiten von zahlreichen Interessenten aus dem In- und Ausland. Für 82.000 Euro ersteigerten Kunden aus Großbritannien den lackschwarzen Nobelmann, der sich ausdrucksstark durch die Halle bewegte und das Publikum begeisterte. Zweitteuerster Hengst war ein ausgesprochen sportlicher Sohn von San Florestano–Simonetti, der für 55.000 Euro einem Berliner Dressurstall zugeschlagen wurde. Der Prämienhengst von Lordanos–Roderik ging als teuerster Springhengst für 45.000 Euro an einen Zucht- und Ausbildungsstall in Naumburg in Sachsen-Anhalt. Er gehörte vor zwei Jahren zu den Entdeckungen auf der DSP-Fohlenauktion in Biblis. Die sieben angebotenen gekörten Hengste wurden zu Preisen zwischen 22.000 und 82.000 Euro verauktioniert und erzielten einen Gesamtumsatz von 310.000 Euro und einen Durchschnittspreis von 44.285 Euro.

Ein erfreulich großes Käuferinteresse fand auch die Kollektion der nicht gekörten Hengste mit Söhnen von Quaterback, Belantis, Millenium, Diamant De Semilly, Comme il faut und Discar. Das Spitzenergebnis von 18.000 Euro erzielten zwei Hengste von Fürst Romancier–Argentinus und von Diamant De Semilly–Cordalme. Bei einem Gesamtumsatz von 174.500 Euro lag der Durchschnitt bei 10.906 Euro.

Das Spitzenergebnis der kleinen, aber feinen Kollektion von Reitpferden erzielte der dreijährige Quinn von Quaterback–Lord Fantastic. Er beeindruckte mit drei tollen Grundgangarten und stand mit dunkelbrauner Jacke, Rittigkeit und Interieur ganz im Erscheinungsbild von Mutter-Vater Lord Fantastic. Für 23.500 Euro sicherten sich Käufer den Dressurnachwuchs. Teuerstes Springpferd war ein Clarimo–Calmero-Sohn, der für 19.000 Euro zugeschlagen wurde. Insgesamt wurden zehn Reitpferde bei einem Gesamtumsatz von 142.500 Euro für durchschnittlich 14.250 Euro verauktioniert. Die gute Resonanz auf die Auktion kam überwiegend von Kunden aus Berlin, Brandenburg, Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Österreich, Großbritannien und Irland.

Weitere Informationen unter www.schaufenster-der-besten.de

 

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