von Redaktion

WEG 2014: Gold, Silber und Bronze für zwei Deutsche Sportpferde

William Fox-Pitt auf auf dem in Brandenburg-Anhalt gezogenen Phantomic xx-Sohn Chilli Morning - Foto: Trevor Holt/FEI
William Fox-Pitt auf Chilli Morning - Foto: Trevor Holt/FEI

WEG 2014: Gold, Silber und Bronze für zwei Deutsche Sportpferde, so lautet das Ergebnis in der WM-Vielseitigkeit. Neben Teamgold für Deutschland gewannen auch Sandra Auffarth und Opgun Louvo Gold in der Einzelwertung.

Gold mit der Mannschaft und Platz zwei in der Einzelwertung ging an Michael Jung auf der Deutschen Sportpferde Stute fischerrocana FST von Ituango xx-Carsimo aus Sachsen-Thüringen (Züchter: Mirko Glotz, Schönberg). Bronze gewann der Brite William Fox-Pitt auf dem Hengst Chilli Morning von Phantomic xx-Kolibri (Z: Rainer Schicketanz, Neustadt/Dosse).

Die deutschen Vielseitigkeitsreiter wurden ihrer Favoritenrolle nach dem guten Dressur- und Geländeergebnis souverän gerecht. Mit einem riesigen Vorsprung (177,9 Minuspunkte) auf den größten Konkurrenten Großbritannien (198,8) sichert sich das Quartett – Sandra Auffarth mit Opgun Luovo, Michael Jung mit fischerRocana FST, Ingrid Klimke mit FRH Escada und Dirk Schrade mit Hop and Skip - die Mannschafts-Goldmedaille. In einem Parcourskrimi wurde auch der Kampf um die Einzel-Goldmedaille zwischen Deutschland und Großbritannien entschieden. Die aktuelle Nummer 1 der Welt, der Brite William Fox-Pit, hätte es mit seinem in Brandenburg-Anhalt von Rainer Schicketanz (Neustadt/Dosse) gezogenen Hengst Chilli Morning in der Hand gehabt, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Ein Springfehler verhinderte seinen Triumph auf dem gekörten Phantomic xx-Kolibri-Sohn. Sandra Auffahrt, die Mannschafts-Olympiasiegerin und Bronzemedaillengewinnerin von 2012, gewann ihren ersten Titel bei einer Weltmeisterschaft (52,0 Minuspunkte). Michael Jung präsentierte die erst neunjährige Stute fischerRocana souverän und fehlerfrei – Silber (52,3). Kleiner Trost für den britischen Seriensieger Fox-Pit: Mit Bronze ging er wenigstens nicht ganz leer aus (54,3).

Die beiden übrigen „goldenen“ Teamreiter Ingrid Klimke (73,6) und Dirk Schrade (135,3) belegten Platz 14 bzw. 46. Stark trumpften die deutschen Einzelreiter auf: Peter Thomsen und Horseware’s Barny blieben im Parcoursspringen fehlerfrei und beendete die WM mit Platz sieben (60,3). Andreas Ostholt und So is et kassierten zwar zwei Abwürfe, aber mit Platz zehn schnitten auch sie sehr gut ab (64,7).

Die britischen Silbermedaillengewinner ihrerseits hatten einen Riesenvorsprung auf die überraschend mit der Bronzemedaillen dekorierten Niederländer, denen im Vorfeld kaum einer einen Medaillenrang zugetraut hätte (246,8). Die französischen Gastgeber mussten sich mit Platz vier begnügen (251,5). Fünfte wurden die Australier (262,8) vor Irland (319,39).

Der Deutsche Sportpferde Hengst stammt ab vom Englischen Vollblüter Phantomic xx aus einer Mutter von Kolibri. Auf Platz drei folgt Michael Jung mit der Ituango xx -Tochter Rocana FST aus Sachsen-Thüringen.
Vor dem abschließenden Springen am Sonntag liegen die deutschen Vielseitigkeitsreiter bei den Weltmeisterschaften weiter auf Medaillenkurs. Während das Team nach wie vor die Führung innehat, liegen Sandra Auffarth und Michael Jung auf den Plätzen zwei und drei. Platz eins bis fünf trennen in der abschließenden Entscheidung weniger als ein Springfehler.

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