von Redaktion

Derbysieger gewann auch in Schwanebeck – dann kam der große Regen

Haben das Lachen nicht verloren; Turniermacher Jan und Katrin Peters mit Derbysieger Gilbert Tillmann - Foto: Wille
Haben das Lachen nicht verloren; Turniermacher Jan und Katrin Peters mit Derbysieger Gilbert Tillmann - Foto: Wille

Schwanebeck – Tagelanger Regen und ein Wolkenbruch in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag führten dazu, dass eines der größten und bedeutendsten Turniere in der Region Berlin-Brandenburg vorzeitig abgebrochen werden musste. Gegen 7.30 Uhr des Schlusstages entschieden Parcours-Chef Wolfgang Meyer, Vereins-Vorsitzender  Dietmar Bölke und Landestrainer Bernd Peters schweren Herzens, dass eine Fortsetzung der Veranstaltung nicht zu verantworten sei, weil der Abreiteplatz total unter Wasser stand und der von den Wassermassen durchtränkte Rasen derart glitschig und tief geworden war, was eine Gefahr für Pferde und Reiter bedeutet hätte.

Als die Entscheidung fiel, schlief der umjubelte Triumphator des Vorabends und Gewinner im S*-Springen mit Siegerrunde, Gilbert Tillmann (Gut Grevenbroich) noch fest in der Koje seines Pferdetransporters, denn er hatte seinen Erfolg bis in den frühen Morgenstunden mit Freunden beim Reiterball gefeiert. Der 31-jährige Hufschmiedemeister vom Gut Neuhaus, der vor wenigen Wochen in Hamburg das Deutsche Derby auf dem inzwischen in Rente geschickten 19-jährigen Hallo Max gewann, kam nämlich bei seinem nunmehr sechsten Start in Schwanebeck zu seinem allerersten Sieg auf Leviens des Cabanes. Mit 44,85 Sekunden verwies er seinen lange Zeit führenden Bruder Frederic auf Pigoria (45,51) und Maik Junghänel vom RV Beestwind auf Casting (49,26) auf die Plätze.

Noch zwei weitere S-Springen konnten an den ersten drei Tagen stattfinden. Die Qualifikation zur AFP-Junior-Future-Tour gewann der vom mecklenburgischen Alter Landsitz Sommerstorf angereiste Paul Wiktor auf der Deutschen Sportpferde Stute von Levisto Z Le Sweet (0/57,64) vor der starken hiesigen Konkurrenz. Zweiter wurde Max Hilmar Borchert (Stechlin-Menz) auf dem Kolibri-Sohn Karlo Kolucci (0/58,38) vor Rick Siewert (Schorfheide) auf Calvana (0/58,92) sowie dem Niederwerbiger Maximilian Wricke auf Pink Panther (0/61,30). Achte die immer besser werdenden Laura Strehmel aus Neustadt/Dosse auf Lucie (4/63,02), die am Vortag die auf dem Programm stehende erste S*-Prüfung zu ihren Gunsten entschieden hatte, indem sie auf dem Levisto Z-Sohn Letkiss alle hinter sich ließ, so Volker Lehrfeld (Schwanebeck) auf Bacchus und Ulf Ihle (SV Merkwitz) auf Dusty. Nach der Absage des Großen Preises von Schwanebeck springt nun das 41. Reit-, Spring- und Fahrturnier in Grabow-Blumenthal als Qualifikationsstation für den Reiten und Zucht-Startplatz beim CSI Neustadt 2014 ein. Das Ersatzspringen für die Qualifikation in Lentzke konnte jedoch wie geplant am Samstag durchgeführt werden.

Turnierleiterin Katrin Peters: „Wegen des starken Regens konnten wir am Samstagabend schon das stets interessante Barrierespringen nicht stattfinden lassen und mussten auch das Show-Programm abkürzen. Schade für uns, die Reiter und Zuschauer, dass unser Turnier so enden musste. Hoffen wir, dass beim nächsten Mal besseres Wetter herrscht.“

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