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Vierkampf: Doppelerfolg für Westfalen - Silber für Berlin-Brandenburg

Westfälische Teams gewinnen Bundes- und Bundesnachwuchsvierkampf in Münchehofe. Berlin-Brandenburg belegte den zweiten Platz mit dem Team und in der Einzelwertung bei den Junioren. - Foto: bjoern-schroeder.de

Münchehofe - Die besten Vierkämpfer 2019 kommen aus Westfalen. In Münchehofe vor den Toren Berlins konnten die Westfalenteams sowohl den Bundesvierkampf als auch den Bundesnachwuchsvierkampf für sich entscheiden. Die Gastgeber und Vorjahressieger aus Berlin-Brandenburg sicherten sich Silber im Bundesvierkampf.

Das Springen gab den Ausschlag. Nach Schwimmen, Dressurreiten und Laufen des Bundesvierkampfes rangierte das westfälische Team noch auf Platz zwei. Doch im Parcours trumpfte insbesondere Laurenz Terbrack (Nottuln) nochmals auf. Der 14-Jährige war nicht nur der beste Dressurreiter bei diesem Bundesvierkampf (Note 8,6), sondern brachte auch mit einer glatten 9,0 im Springen sein Team an die Spitze. Mit ihm auf dem obersten Treppchen standen am Ende Johann Vogt (Brakel), Fiona Mönsters (Coesfeld), Frieda-Johanna Spork (Nottuln) sowie Nora Bockskopf (Münster), die wie alle Reservisten zwar nicht zum aktiven Einsatz gekommen war, aber dennoch zum Team gehörte. Endergebnis der Westfalen: 17.530 Punkte.

Auf dem Silberrang landete mit 17.317 Punkten die erste Mannschaft aus Berlin-Brandenburg, die mit Malin Hellwig auch die zweitbeste Dressurreiterin stellte. Wie ihr Teamkollege Leo-Alexander Weiffenbach war die Neustädterin bereits zum dritten Mal in Folge für ihren Landesverband am Start. In diesem Jahr verstärkten Jule Paul und Reservistin Hanna Katharina Kapler, beide ebenfalls aus Neustadt (Dosse), sowie Lara Sophie Winter vom gastgebenden Verein Münchehofe die Mannschaft Berlin-Brandenburg.

Gleich zwei Mal die Höchstpunktzahl erzielte Malin Schautes aus Lahntal in den Teildisziplinen Schwimmen und Laufen für ihr Team Hessen. Und auch ihre Teamkollegen Amelie Dechert (Lauterbach) und Louis Timocin (Erbach) ließen auf der rund 3.000 Meter langen Geländelaufstrecke rund um das Reitrevier Münchehofe keine Punkte liegen. Dazu gab es zum Dressurauftakt durchweg gute Noten für die Reiter vom Team Hessen, zu dem auch Timo Kümmel (Kassel) und Reservistin Jasmina Hasse (Hungen) zählten, so dass diese am Samstagabend in Führung gingen. Im Parcours konnten sie ihren Vorsprung allerdings nicht halten und wurden mit 16.938 Punkten Dritte von insgesamt zwölf Teams.

Das Mannschaftsergebnis spiegelte sich auch in den Einzelergebnissen wieder. Hier war dem Westfalen Laurenz Terbrack mit 6.184 Punkten der Sieg nicht zu nehmen. Auf dem Silberrang folgt Malin Hellwig aus Berlin-Brandenburg mit 5.936 Punkten. Auf dem Bronzerang landete die Hessin Amelie Dechert mit 5.875 Punkten.

Kopf-an-Kopf-Rennen im Bundesnachwuchsvierkampf
Viermal wurde nachgerechnet, um ganz sicherzugehen. Denn im Bundesnachwuchsvierkampf gaben am Ende ganze vier Punkte den Ausschlag zwischen Gold und Silber. Bereits nach Schwimmen und Dressur lagen die Westfalen mit Sina Brügger (Ascheberg), Juli Sommer (Billerbeck), Ann Madeleine Cordes (Münster), Rebekka Hüwe (Nottuln) und Reservistin Lina Jablonski (Billerbeck) in Führung und ließen sich diese mit einem Endstand von 16.625 Punkten nach Laufen und Springen nicht nehmen.

Allerdings rückte das Bremer Team mit insgesamt 16.621 Punkten dicht an die Sieger heran. Stärkste Reiterin des kleinen Landesverbandes war Anna Pragal, die im Parcours das zweitbeste Ergebnis erzielte und am Ende mit 5.757 Punkten den Sieg in der Einzelwertung davontrug. Ebenfalls für Bremen starteten Emily Marie Honermeier, Leony Janssen und Joschua Dietze.

Besser als Pragal war im Springen nur die Rheinländerin Victoria Kempen, die von den Richtern mit einem glatten "sehr gut" belohnt wurde. Ihr Team – Soraya Schmäh (Wesel), Franziska Cleven (Kerken), Henriette Katharina Joosten (Rees) und Reservistin Rike Klanten (Issum) – landete am Ende mit 16.428 Punkten auf dem Bronzerang.

Kempen selbst verpasste nur knapp den zusätzlichen Sprung aufs Treppchen in der Einzelwertung. Zweite hinter Pragel wurde die elfjährige Dressur-„Siegerin“ Sina Brügger aus Westfalen mit 5.718 Punkten vor Jule Marlyn Witte aus Schneverdingen vom Team Hannover mit 5.626 Punkten. Insgesamt bewarben sich 13 Teams um den Titel im Bundesnachwuchsvierkampf.

Alle Ergebnisse unter http://www.reitrevier.de/seite/393512/bundesvierkampf-2019.html

FN Press

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