von Redaktion

Rio 2016: Vorfreude auf Paralympics wächst

Warendorf - Die deutschen Para-Dressurreiter und ihre Pferde sind gut in Rio de Janeiro gelandet. Ab Sonntag, 11. September, beginnen auch für sie die Paralympics. Die offizielle Eröffnungsfeier ist am 7. September.

Fünf Paare werden in die Rio die deutschen Farben vertreten. Nicht wie geplant dabei ist die aktuell erfolgreichste deutsche Para-Dressurreiterin und zweifache Goldmedaillengewinnerin von 2012, Hannelore Brenner (Wachenheim), da sich ihr Pferd Kawango kurz vor der Abreise verletzt hat. Damit ist Steffen Zeibig (Arnsdorf) mit Feel Good der einzige deutsche Reiter mit Paralympics-Erfahrung im Team. Er startet wie Nachrückerin Claudia Schmidt (Darmstadt) mit Romeo Royal in Grade II. Ferner reisen Elke Philipp (Treuchtlingen) mit Regaliz (Grade Ia) und Alina Rosenberg (Konstanz) mit Nea’s Daboun (Grade Ib) nach Rio und Carolin Schnarre (Osnabrück) mit Del Rusch (Grade IV). Auch sie war zunächst Reservistin, erhielt aber kurzfristig noch einen frei werdenden Startplatz. Komplettiert wird das deutsche Team durch Equipechefin Britta Bando (Hamburg), Bundestrainer Bernhard Fliegl (Schöneck). Für das Wohl der Pferde ist Tierärztin Bernadette Unkrüer (Telgte) zuständig, die Betreuung der Sportler liegt in den Händen von Humanmediziner Dr. Stefan Sevenich (Montabaur).


„Wir haben sehr schöne Stallungen für die Pferde bekommen. Sehr groß und luftig, mit viel Platz für unser Equipement. Auch die Reitplätze sind sehr groß und toll aufbereitet“, schildert Equipechefin Britta Bando ihre ersten Eindrücke. „Es gibt vier Trainingsplätze, einen offiziellen Abreitplatz direkt vor der Prüfung, und danach geht es dann, im Wettkampf, in dieses wunderschöne Reitstadium, das man bereits bei den Olympischen Spielen gesehen hat.“ Als erstes reiten alle Teilnehmer als Aufgabe den sogenannten „Team-Test“, der zweite Schritt ist dann der „Championship-Test“. Die Ergebnisse aus beiden Prüfungen werden für die Berechnung der Teamwertung herangezogen. Der „Championship-Test“ zählt für sich alleine auch für die Vergabe der Einzelmedaillen. Ein weiterer Medaillensatz wird zum Abschluss in der Kür vergeben. Anders als bei den Olympischen Spielen entspricht das Reglement also dem bei den „normalen“ Welt- und Europameisterschaften.        

fn-press

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