von Redaktion
Vorfreude auf den dritten Reiterball
Berlin - Solch ein herausragendes Ereignis von hohem gesellschaftlichem Format wie der Reiterball hatte Berlin lange gefehlt. Vor zwei Jahren fand endlich die Premiere statt und seitdem ist das Interesse von Mal zu Mal gewachsen, was auch für die jetzige Veranstaltung am 26. November im Hotel Estrel gilt. Nur noch wenige Karten stehen zur Verfügung.
Vor zwölf Monaten hatten nicht wenige, die sich auf die Warteliste setzen ließen, einfach keine Chance mehr, dabei zu sein. „Deshalb haben wir diesmal mit dem Convention Center auch größere Räumlichkeiten geschaffen“, so die Estrel-Chefin Ute Jacobs. Neuer Saal, neue Band, neue Shows – alles deutet darauf hin, dass abermals ein ganz besonderes Highlight ansteht.
Zum Jahresabschluss einmal die Reitstiefel gegen Lackschuhe zu tauschen, die angenehme Atmosphäre in einem Wohlfühl-Ambiente zu genießen, erbauliche Gespräche abseits von Dressurviereck und Springparcours zu führen, sich über ein tolles Buffet zu freuen und letztendlich auch einmal das Tanzbein zu schwingen, das hat nach den gemachten Erfahrungen der letzten beiden Jahre schon etwas für sich.
Ein dickes Dankeschön gehört den Initiatoren und Ideengebern Julia Voigtländer, Christoph Dimer, auch Oliver Kammann, und vor allem den emsigen Organisatoren Beate und Volkmar Polaski, dass dem Reitervölkchen aus Berlin und dem nahen Umland die Möglichkeit eines herrlichen Zusammenseins geboten wird. Wobei inzwischen ebenfalls Gäste aus Sachsen, Mecklenburg und Sachsen-Anhalt zugesagt haben. Vielleicht kommt sogar ganz hoher Besuch, denn neben der Schweizer Dressur-Olympiasiegerin Christine Stückelberger (1976 in Montreal), der großen Pferde-Mäzenin Madeleine Winter-Schulze wurde auch der FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau sowie Ina Saalbach-Müller eingeladen, die schon vor Längerem ihr Interesse signalisierten.
Die Stunden werden sicherlich wie im Fluge vergehen, denn für Kurzweil ist allemal mit den verschiedenen Showteilen gesorgt. Aus Frankreich kommen die Comedys „The Horsemen“ mit einem exklusiven Programm, zwei Unterhaltungsblöcke gestalten die Protagonisten von „Stars in Concert“ und schließlich wird es auch wieder eine Vorführung von Reitern für Reiter geben, wobei Volkmar Polaski im Vorhinein partout nichts verraten wollte.
Eigentlich ist sie, wie sie ohne Umschweife zugab, keine Ballgängerin, doch den Reiterball hat sie in ihr Herz geschlossen. Ute Jacobs, selbst aktive Dressurreiterin bis zur Klasse S, allerdings mit wenig Zeit für Turnierteilnahmen. „In der zurückliegenden Saison bin ich gar nicht gestartet, sondern habe meine Stute Winslet, die in Caputh steht, meist nur am Wochenende bewegt“, erklärt die sympathische geschäftsführende Direktorin in Deutschlands größtem Hotel. „Ich freue mich jedenfalls riesig auf dieses Ball-Ereignis, weil es einem die Gelegenheit bietet, sich ungezwungen mit vielen Leuten aus der Szene zu unterhalten und so einen entspannten, fröhlichen Abend zu erleben.“ Was ihr noch ein paar Probleme bereitet, ist, das passende Kleid zu finden. Damit teilt sie allerdings das Schicksal vieler Damen. . .
Wer einen Blick in die Speisekarte tun konnte, dem läuft schon jetzt das Wasser im Munde zusammen. Küchenchef Peter Griebel hat sich eine Menge einfallen lassen und so manches sogar aus reiterlichem Blickwinkel beschrieben: „Schinken im Heu“ oder ein Kutschersteak. Etwas Süßes ist auch dabei: Aachener Printen in Anlehnung an das große Turnier in der Soers. Insgesamt werden 20 Köche und 50 Kellner dafür bereit stehen, dass niemand verhungert oder verdurstet.
Hawi